Bei Tarot Kartenlegen handelt es sich generell um eine der ältesten Wahrsagemethoden und es ist auch das bekannteste Wahrsagedeck überhaupt. Tarot als Bezeichnung stammt aus dem Französischen und es wird auch im rätoromanischen Sprachraum als Troccas, im deutschsprachigen Raum als Tarock und in Italien als Tarocchi bezeichnet. In Europa sind die Tarot-Karten seit Ende des 14. Jahrhunderts bekannt und vermutet wird, dass Tarot über die islamische Welt dann nach Italien und Spanien kam und von dort nach Europa gelang. Das gesamte Tarot Deck besteht meist aus 78 Karten. Diese setzen sich zusammen aus 40 Zahlenkarten, 22 Trumpfkarten und 16 Hofkarten. Es handelt sich um die Zahl 78, nachdem die ersten zwölf Zahlen die Summe repräsentieren und für das große Ganze stehen. Für Vollständig steht die Zahl 12. Zudem teilen sich die 75 Karten in die kleine und große Arkana. Wenige Decks weichen auch von der Zahl ab und manche bieten sogar 80 Karten. Mit weiteren Kartenlegesystemen werden Tarot Decks fälschlicherweise oft in Zusammenhang gebracht, auch wenn diese nicht mit Tarot verwandt sind.
Drei einflussreiche und oft verwendete Tarot Kartenlegesysteme
Aus dem Jahre 1760 stammt das bekannte Deck Marseille-Tarot und dies kommt von der Kartenmanufaktur von Nicolas Conver. Die Bilder sind nur grün, gelb, rot und blau koloriert und gehen auf alte Holzstiche zurück. Die Karten wirken damit oft grobschlächtig und alt. Die Farbkonstellation erinnert dennoch an die Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser. Das Tarot de Besançon ist an das Marseille-Tarot angelehnt und auch das Oswald-Wirth-Tarot. Das Rider-Waite-Tarot wurde im Jahr 1910 veröffentlicht und dies von Arthur Edward Waite. Das Tarot Deck ist ein wenig feiner gezeichnet, doch es werden auch nur wenige Farben genutzt. Auf viele Menschen wirken fehlende Nuancen etwas comichaft. Bei dem Rider-Waite-Tarot werden nicht nur die Zahlenkarten mit der Anzahl von den Symbolen verziert, sondern sie werden zusätzlich szenisch illustriert. Für einige Menschen sind die Karten damit einfacher nutzbar. Trotz der Symbole und Details wirkt das Deck oft nicht übermäßig ästhetisch. Es werden auch viele Bücher illustriert und es gibt kaum so viel Literatur zu einem anderen Deck. In den 1940er Jahren wurde das Crowley-Tarot von Aleister Crowley und Lady Frieda Harris erschaffen. In einem Buch wurde zunächst die Form von Buchillustrationen herausgebracht und im Jahr 1969 dann erst das Kartendeck. In dem Buch legte Crowley eine detaillierte Systematik und Beschreibung zugrunde. Crowley wurde oft als Schwarzmagier bezeichnet und das Tarot sollte laut Vorwurf ein Werkzeug von Satanisten oder Magiern sein. Das Tarot Deck ist jedoch eines der populärsten überhaupt und viele weitere Tarot Decks wurden damit inspiriert .Viele Menschen empfinden schließlich die Darstellung als sehr ästhetisch.
Was sollte noch für Tarot beachtet werden?Es gibt viele verschiedene Tarot Decks und diese unterscheiden sich besonders nach den zugrundeliegenden spirituellen, esoterischen und kulturellen Systemen. Manche Tarot Decks können auch weit abweichen oder sind völlig unabhängig von den sogenannten freien Decks. Mit unterschiedlichen Tarot Decks ist der Zugang zu dem eigenen Unterbewusstsein und anhand der Lebenssituation möglich. Die Symptome und Bilder der Karten beschreiben das Problem und die Lebenssituation. Mit den Karten sollen die Zusammenhänge klarer werden und es sollen Lösungswege gefunden werden. Von dem Ratsuchenden wird das Seelenleben wiedergespiegelt und für schwierige Lebenssituationen sollen Lösungswege und mehr Klarheit gefunden werden. Auch bei schweren Entscheidungen und schweren Lebenssituationen geht Tarot in die Tiefe und es wird nicht nur Licht ins Dunkle gebracht, sondern klar ersichtlich werden Zukunftstendenzen aufgezeigt. Es geht weniger um das Schicksal, sondern mehr um die Wahrnehmung von der eigenen Lebenssituation und um die Selbsterkennung. Es geht darum, dass Lösungswege gefunden werden. Es wird mit Tarot geholfen, dass die Realität und das eigene Leben besser verstanden werden. Das dynamische und starre Verhalten wird erkannt und abgelegt, damit man bei dem Leben besser vorankommt. Es handelt sich um eine sehr gute Möglichkeit der Selbstreflektion, denn die unbewussten Ereignisse und Gefühle der Ratsuchenden werden enthüllt. In die Psyche der Menschen werden somit tiefe Einblicke erlaubt. Auch das Verstehen von den persönlichen Beziehungen zu weiteren Menschen ist mit Tarot sehr gut möglich, denn die Karten lassen die Spiegelung mit weiteren Menschen besser erkannt werden. Auf einer höheren Ebene können somit problematische Beziehungen besser verstanden werden. Auf das eigene Verhalten oder das Verhalten der anderen Menschen liefert das Tarot wichtige Hinweise. Auch für Problemsituationen werden Lösungswege geboten. Berater verfügen mit verschiedenen Tarot Decks eine große Erfahrung und es gibt das entsprechende Fachwissen für alle Problemsituationen und Fragestellungen.