Jenseitskontakte als Hilfe
Jenseitskontakte sind bei vielen Hinterbliebenen kaum ein Thema. Das ist sehr schade, denn die Jenseitskontakte werden mittlerweile als Hilfe für die Trauerbewältigung gesehen. Familien und Verwandte können gerade dann schwer loslassen, wenn sie sich nicht mehr von den Verstorbenen verabschieden konnten. Die Trauer hindert die Hinterbliebenen daran, normal weiter zu leben und gewisse Dinge zu regeln. Dabei helfen Kontakte aus dem Jenseits dabei, Hinweise zu deuten. Möchten die Verstorbenen, dass zum Beispiel ihre Asche an einem bestimmten Ort verstreut werden soll, kann dahinter eine Weisheit oder Botschaft stecken. Es kommt auch vor, dass durch diese Hinweise verstecktes Geld oder andere Dinge zum Vorschein kommen. Und gerade diese Ereignisse lassen die Nachkommen erfahren, wie real ein Jenseitskontakt eigentlich ist.
Wer stellt einen Jenseitskontakt her?
Man benötigt ein Medium, das eine ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit besitzt und sich als Kommunikationskanal zur Verfügung stellt. Da es den meisten von uns fehlt, gibt es davon nur wenige, spezielle Personen. Das Medium muss sich in einen Trancezustand versetzen, um Botschaften empfangen zu können. Sie müssen sich konzentrieren und hören oder sehen Hinweise. So kommt es auch vor, das Kassettenspieler benutzt werden. Die Menschen nehmen Töne auf, die dann wiederum vom Medium übersetzt werden. Mit den heutigen Mp3-Playern ist das jedoch nicht mehr möglich. Andere als Medium fungierende Personen schreiben erhaltene Informationen, die hoffentlich brauchbar für die Hinterbliebenen sind, auf. Dazu sollte man die Seite der Jenseitigen ebenso beachten, die durch verschiedene Arten Kontakt aufnehmen können.
- Hellschmecken: Übermittelt werden Geschmäcke wie Alkohol, das Lieblingsgetränk oder gar Blut
- Hellsehen: Der Jenseitige schickt zum Beispiel Bilder
- Hellriechen: Gerüche wie Brandgeruch, Waldboden oder Zigarettengeruch
- Hellfühlen: Das Medium nimmt den Verstorbenen mit dem eigenen Körper wahr
Wichtig ist, dass das Medium vorher ein paar Informationen der Verstorbenen von ihren Hinterbliebenen erhält. Besonderer Vorbereitung bedarf es nicht, die Hinterbliebenen können vor der Sitzung in Gedanken an die Verstorbenen denken. Wer keine besondere Erwartung mitbringt, wird die schönsten Jenseitskontakte erleben dürfen. Möchte man gerne mit Begleitung kommen, sollte dieses nur mit einer Person tun, die zum engeren Verwandtenkreis gehört.
Gibt es einen bestimmten Zeitpunkt? Manche Hinterbliebenen brauchen ihre Zeit, um sich mit den Umständen auseinanderzusetzen. In der Regel kann ein Jenseitskontakt schon nach wenigen Tagen hergestellt werden. Oft kommt es aber auch vor, dass dieser auch nach Monaten nicht zustande kommt. Hinterbliebene sind dann verunsichert, verlieren den Glauben und geben auf. Es kann vielseitige Gründe haben, weswegen die Jenseitigen keinen Kontakt haben können oder wollen. Doch ein Versuch zu einem späteren Zeitpunkt kann jederzeit ins Auge gefasst werden, denn im Jenseits existiert keine Zeit.
Geht es auch ohne Medium?
Besonders viele Jugendliche nehmen sich den Spaß heraus, Gläserrücken zu spielen oder andere Experimente durchzuführen, um Kontakt ins Jenseits herzustellen. Besonders zu Halloween, weil die Zeit dazu passend scheint. Hier ist besondere Vorsicht geboten. Wer sich damit nicht auskennt, sollte den Gedanken daran gleich wieder abwenden. Die Gefahr, sich unangenehme Wesen in die Wohnung zu holen, ist enorm hoch. Diese wird man im schlimmsten Fall nicht mehr los. Obwohl sich Unwissende dieser Folge dennoch bewusst sind, scheint es trotzdem kein Hindernis zu sein. Wer kein professionelles Medium an seiner Seite hat, der weiß, wie er die Kontakte ruft und auch wieder verabschiedet, kann nach dem Experiment dauerhaft unter Angstzuständen leiden.
Natürlich gibt es auch viele Betroffene, die keinen Menschen, sondern ein geliebtes Haustier verloren haben. Hier gilt es ebenso, die Trauer zu bewältigen. Der Jenseitskontakt funktioniert ebenso mit Tieren, was besonders interessant ist. Tiere können nicht sprechen, vermitteln aber ebenso ihre Botschaften, die den Hinterbliebenen sehr helfen können. So erfährt man häufig, ob sich das verstorbene Tier wohl gefühlt oder ob ihm etwas gefehlt hat. Hier sollte jedoch ein Berater hinzugezogen werden, der sich speziell in diesem Fach auskennt.